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Am 03.06.2025 hatte die Bayerische Wissenschaftsallianz für Friedens-, Konflikt- und Sicherheitsforschung (FoKS) die Gelegenheit zu einem intensiven Austausch mit dem Arbeitskreis Europa- und Bundesangelegenheiten der CSU-Fraktion im Bayerischen Landtag. Ziel des Treffens war es, die Bedeutung wissenschaftlicher Expertise für aktuelle und zukünftige sicherheitspolitische Herausforderungen zu unterstreichen.
Angeführt wurde die Delgation vom Vorsitzenden der FoKS-Allianz Präsident Prof. Dr. Udo Hebel und Sprecher Prof. Dr. Michael Reder. Ein besonderer Dank gilt Prof. Cindy Wittke und PD Dr. Frank Sauer, die mit ihrem fundierten Input zum Russland-Ukraine-Krieg und zur Verteidigungspolitik wertvolle Impulse für die Diskussion setzten.
Die zahlreiche Mitglieder des Bayerischen Landtags brachten sich aktiv in die Diskussion ein. Die Sitzung wurde vom Vorsitzenden des Arbeitskreises Europa- und Bundesangelegenheiten, Dr. Gerhard Hopp MdL, geleitet. Ebenfalls nahm der Erste Vizepräsident des Bayerischen Landtags, Tobias Reiß MdL, und Wolfgang Fackler MdL, Vorsitzender des Arbeitskreises Wehrpolitik, an dem Austausch teil. Ihre Beteiligung unterstrich die Bedeutung des direkten Dialogs zwischen Wissenschaft und Politik für die sicherheitspolitische Entscheidungsfindung. In dem Gespräch wurde einmal mehr deutlich, wie wichtig der kontinuierliche Dialog zwischen Wissenschaft und Politik ist, um gemeinsam fundierte und zukunftsorientierte Lösungsansätze zu entwickeln.
Relevanz wissenschaftlicher Forschung für die Sicherheitspolitik
Gerade in einer Zeit, in der öffentliche Debatten häufig von Desinformation und emotional aufgeladenen Positionen geprägt sind, leisten Universitäten einen unverzichtbaren Beitrag: Sie liefern unabhängige Analysen, belastbare Daten und schaffen einen Raum für faktenbasierte und sachliche Diskussionen. Diese Expertise unterstützt politische Entscheidungsträger dabei, effektive und verantwortungsvolle Sicherheitspolitik zu gestalten.


Bayern als Vorreiter in der vernetzten Sicherheitsforschung
Der Wissenschaftsrat empfiehlt in seinem aktuelle Positionspapier, sicherheitsrelevante Forschung systematisch zu fördern und besser zu vernetzen. Bayern geht hier bereits mit gutem Beispiel voran: Mit der Etablierung von FoKS wurde ein interdisziplinärer Hub geschaffen, der unterschiedliche sicherheitspolitische Fragestellungen zusammenführt und Synergien zwischen Wissenschaft, Politik und Gesellschaft fördert.


Breite interdisziplinäre Expertise
Die bayerischen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler decken ein breites Spektrum sicherheitsrelevanter Themen ab: von Fragen der Rüstung und Sicherheitsallianzen über kritische Infrastrukturen und Energiesicherheit bis hin zu regionalen Schwerpunkten wie den USA, China, dem Nahen Osten oder Afrika. Auch gesellschaftliche Herausforderungen wie Desinformation, Hate-Speech und Populismus werden intensiv erforscht. Die Wissenschaftsallianz unterstützt den interdisziplinären Austausch und stärkt so die Widerstandsfähigkeit der Gesellschaft gegenüber aktuellen und zukünftigen Bedrohungen.
FoKS freut sich auf die weitere enge Zusammenarbeit mit politischen Entscheidungsträgern aller Parteien und Partnern, um gemeinsam Lösungen für eine sichere und stabile Zukunft zu erarbeiten.